HeuHoj-Camp Juli 2020

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Geschafft! „Unsere“ Wiese ist gemäht und beräumt 🙂

Danke an die vielen fleißigen Teilnehmenden des Juli-Camps.

Zum siebten Mal haben wir einen Teil der Schwarzen Wiese gepflegt und dank des Sommerwetters das gemähte Gras zu Heu verarbeitet. Dank vieler fleißiger Hände wurde in diesem Jahr eine größere Fläche der Wiese gemäht als in den Jahren zuvor.

Welche Pflanzen die Wiese zu einem schützenswerten Biotop machen und warum eine regelmäßige Mahd wichtig ist, erfuhren wir auf einer botanischen Exkursion mit Herrn Ondráček (Oblastní muzeum in Chomutov). Ein weiters Highlight des Wochenendes war der Sensenkurs. Sensen ist eine Kunst, die viel Übung erfordert. Danke an Jörg und Lothar von Grüne Liga Osterzgebirge e.V. für die Einführung in diese Technik und die vielen praktischen Tipps.

Doch während des Camps ging es nicht nur um den konkreten praktischen Naturschutz auf der Schwarzen Wiese, sondern auch um Verantwortlichkeit und Nachhaltigkeit im Alltag. In abwechslungsreichen Workshops lernten wir die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SGDs) kennen und führten zahlreiche interessante Diskussionen zu diesem Thema (https://unric.org/de/17ziele/).

Erfahrungsbericht HeuHoj-Camp 2018

Alina

Das HeuHoj-Camp startete 2018 am Samstag im Bielatal (Bärenstein) locker mit einem Kennlernspiel „Wer bin ich?“. Am nächsten Tag ging es gleich mit der Steinrückenpflege los, nachmittags hatten wir die Möglichkeit die alte ehrwürdige Tätigkeit des Sensens zu erlernen. Mit den Teilnehmern des Heulagers wurde dieser Tag gemütlich am Lagerfeuer beendet. Der Montagvormittag wurde mit einem Workshop von Antikomplex gestaltet. Wir erstellten eine Zeitleiste der gemeinsamen Geschichte von Deutschland und Tschechien und redeten über schöne und sehr emotionale Erinnerungen. Nebenher konnten außerdem noch einige Vorurteile der Deutschen gegenüber den Tschechen und andersherum beseitigt werden. Nach dem Mittag wanderten wir durch die verlassene Stadt und schrieben kleine Gedichte. Der darauffolgende Dienstag wurde durch Wiesenarbeiten und das schauen des Films „Generation N“ von Veronika Kupkova, die uns gleichzeitig mit ihrem Besuch ehrte geprägt. Kulinarisch bestens versorgt wurden wir in der Zeit im Bielatal von unserer geliebten Köchin. Typisch tschechisches Essen sollte uns in Telnice erwarten. Der Umzug dorthin, der von einigen mit dem Fahrrad und von anderen mit dem Auto bestritten wurde, folgte am nächsten Tag. Eine Unterbrechung auf halbem Weg ermöglichte uns eine von der TU Dresden durchgeführte Exkursion „Arten ohne Grenzen“ zu erleben. In Telnice angekommen, richteten wir uns in der Hütte „U Novacka“ gemütlich ein. Der Donnerstag war einer von 2 Tagen, an denen wir auf einer der schwarzen Wiesen arbeiteten und abends waren deutsch-tschechische Filme angesagt. Unsere Arbeit auf der schwarzen Wiese beendeten wir am Freitag und organisierten gleichzeitig schon das Nachbarschaftstreffen, welches am Sonntag stattfinden sollte. Der Samstag wird uns wahrscheinlich allen als emotionalster Tag in Erinnerung bleiben, da wir nach einer kleinen Wanderung in der Gegend die sogenannte „Lebendige Bibliothek“ veranstalteten. 3 Zeitzeugen berichteten uns jeweils mithilfe eines Dolmetschers von ihrem Leben in Tschechien und Deutschland. Viele Abende ließen wir gemütlich am Feuer sitzend und Lieder singend ausklingen. Das HeuHoj-Camp endete mit dem Nachbarschaftstreffen in Cinovec (CZ). Jedes Jahr sind Interessierte herzlich eingeladen daran teilzunehmen. Wir kochten Kaffee und die Leute brachten leckeren selbstgebackenen Kuchen mit, der zwischen mehreren kleinen Ständen mit verschiedenen Angeboten verzehrt wurde. Bereichert wurde diese Veranstaltung noch durch das musikalische Angebot in der gleich mit auf dem Platz stehenden Kirche. Unbedingt erwähnt werden muss noch, dass wir zwischendurch immer wieder die Möglichkeit hatten, mit lustigen Sprachanimationsspielen unsere Deutsch- und Tschechisch-Kenntnisse aufzubessern. Super war, dass auch ohne diese Spiele die Verständigung gut geklappt hat und sich nahezu alle regelmäßig an den
Kontroversen beteiligten. So konnten auch die Deutschen von den tschechischen Teilnehmern noch Wörter wie „Relaxieren“ lernen. Vieles von dem werden wir bestimmt nie wieder vergessen. Danke für diese tolle Erfahrung!

HeuHoj-Camp 2017: Programmtag mit Antikomplex

Durch den Mittwoch begleiteten uns Tereza Vávrová, Leiterin des Vereins Antikomplex, und Martin Rak, gebürtiger Erzgebirgler und Lehrer aus dem Gymnasium in Teplice. Sie hatten für uns einen ganztägigen Workshop zum Thema: „Die Geschichten vom Sudetenland“ vorbereitet.
Tereza Vávrová:
„Die Landschaft des Erzgebirges hat ihre spezifische Genius loci (der Geist des Ortes).  Sie ist sehr eigenartig – bergig, unzugänglich, mystisch und sudetisch. In der Landschaft sind sehr viele Geschichten verborgen, welche über Jahrhunderte geschrieben worden sind. Komm mit uns auf eine Entdeckungsreise. Wir werden die Erinnerungen der Zeitzeugen hören, das Schicksal der verschwundener Dörfer und die Spuren des Weggehens und des Zurückkommens  in der Landschaft entdecken.“
Der Tag hatte einen theoretischen und einen praktischen Teil. Zuerst hörten wir einen Vortrag über die Landschaft des Sudetengebietes und seiner Besonderheiten und bekamen einen Eindruck der gegenwärtigen Situation in der deutsch-tschechische Grenzregion. Bei einem Spaziergang in Vorderzinnwald suchten wir nach Spuren in der Landschaft, die heute noch von der Vergangenheit erzählen. Am Abend sahen Interviews mit Zeitzeugen im Film „Die Stimmen aus dem Sudetenland“.

Spurensuche 2016

HeuHoj-Camp 2015 in Bildern

Sächsischer Umweltpreis 2015

Das HeuHoj-Camp 2015 wurde für den Sächsischer Umweltpreis 2015 vorgeschlagen und hat es prompt in die Endrunde geschafft. Von insgesamt 66 Bewerbern kamen 19 in die Endrunde. Im Vorfeld der Preisverleihung wurde von jedem Finalist auch noch ein kleines Video erstellt, so auch zum HeuHoj-Camp 2014 erstellt (siehe weiter unten).

Wie auf den Photos zu erkennen ist, war es eine sehr formelle Veranstaltung in der Dresdner Schlosskapelle. Leider konnten wir keinen der gegehrten Preise mit nach Hause nehmen, aber allein in die Endrunde zu kommen ist für unsern noch junges Projekt schon Ehre genug.

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